Ich fahre seit 3 Jahren eine Alfine-Schaltnabe. Die war 2007 ziemlich neu auf dem Markt und mit 200,- EUR auch ziemlich teuer gegenüber den Vorgängermodellen. Ich habe damals die Sportversion genommen, die gegenüber der normalen nochmals etwas leichter ist – 1.590 g. Inzwischen ist die Nabe 7.000 km gelaufen und schaltet noch so weich und präzise wie am ersten Tag. Ich bin vorher 10 Jahre lang die NEXUS 7-Gang gefahren und habe den Wechsel als eine echten Quantensprung empfunden. Außerdem sieht sie einfach richtig gut aus – die orthopädische Note der älteren Schaltnaben ist endlich verschwunden. Das Gehäuse sieht sehr kompakt und elegant aus. Der Schaltumgang ist mit 307 % nicht wirklich riesig, reicht mir aber für den täglichen Berliner Betrieb und die üblichen Touren in Familie voll aus. Im Zweifelsfall könnte man sich für eine Alpenüberquerung ein größeres Ritzel montieren. Alles in allem eine wirklich gute Lösung, wenn Rohloff einfach eine Nummer zu groß ist. Beim nächsten mal nehme ich allerdings die 24-Loch-Variante im Systemlaufrad, die ist noch etwas schicker. Einziger Mangel: Bei Frost geht bei mir im Moment nichts mehr. Das liegt aber am eingefrierenen Bowdenzug.
Jetzt stellt sich die Frage: Muss ich da irgendwann mal eine Wartung machen lassen? Die gesamte Nabe ist ja offenbar gut gedichtet, aber nach und nach wird ja trotzdem Schmierstoff austreten und Dreck eindringen, besonders bei Ganzjahresbetrieb?