Shearwater

Wenn eine fantastische Musikband zu einem Benefizkonzert für ein kommunales Fahrradprojekt aufspielt, hat sie die Berechtigung erworben, hier vorgestellt zu werden. Aber erst einmal was zum Fahrradprojekt. Das Ganze nennt sich „The Austin Yellow Bike Project“ und  wurde ins Leben gerufen, den Menschen das Fortbewegen mithilfe der eigenen Muskelkraft und unterstützt durch eine Erfindung Fahrrad bekannt zu machen und näher zu bringen. Scheint in Austin nötig zu sein. Jedenfalls gibt es jede Menge Aktivitäten, von der Unterschriftensammlung für Radwege bis zum Rockevent. Hauptsächlich kann man aber im Laden sein Rad selbst reparieren, ein gebrauchtes selbst aufbauen, sein altes Rad verkaufen oder eins kaufen. Kostet alles wenig und man kann ne Menge lernen, bestimmt. Ansehen!

 

Und jetzt zur Band mit dem schönen Namen Shearwater (zu deutsch: Großer Sturmtaucher).

Da einer der Gründer, Jonathan Meiburg, Ornithologe studiert hat, macht das Sinn. Und wie soll es anders sein, sie kommen aus Austin/ Texas. Zusammen mit Will Sheff (Okkervill River) wird seit 2001 zusammen musiziert und das auf ganz fantastische Weise. Das bleibt natürlich Ansichtssache. Wer’s auch mal melankonisch braucht, sollte auf alle Fälle mal reinhören. Keine Angst, es wird auch an der Gitarre gezupft und klar ist doch, je schriller die Schieflage, desto schöner entfaltet sich die Harmonie. Und ich meine, als Freund der Vögel, sollte man auch ein freund der natur sein. Und wer es gut mit ihr meint, macht sich mal seine Muskelkraft zu nutze.

 

 

 

Hier mal was zu Reinhören aus der schönen Scheibe: The golden Archipelago 06 God Made Me

 

 

Creme Cycles

Wie aus Liebe und Enthusiasmus zum Fahrrad eine kleine und feine Serie entstehen kann, kann man sich bei Creme Cycles aus Polen ansehen. Angefangen hat’s mit Mountainbikes und später  Singlespeeds, als alle Welt noch 21 Gänge brauchte. Die Philosophie dahinter: das Fahrrad ist ein minimalistisches Dings, um sich fortzubewegen. Und so sollte es auch aussehen. Für die Rahmen wird ausschließlich Stahl verwendet mit dem schönen Spruch auf den Lippen: steel is real!

Norwid bei VELO

Auf der VELO Berlin gesehen und schwubbs, rein in den Blog. Individuell angefertigte Fahrräder mit Stahlrahmen, von der schlanken Rennmaschiene bis zum Himalaja-Moppel aus Neuendorf, 40 km nördlich von Hamburg . Nicht ganz billig das Ganze, aber ganz normal für diese Art von maßgeschneiderten Bikes. Schön anzusehen sind die Modelle in gebürstetem Edelstahl. Der Kunde kann zwischen gemufftem oder auftragsgelötetem Rahmen wählen. 10 bis 12 Wochen dauert die Fertigung, lange Vorfreude für ein tolles Rad.

VELO Berlin

Hier die ersten Eindrücke von VELO Berlin. Im Gegensatz zur Berliner Fahrradschau, ganz klar, präsentierten sich hier auch mal die Großen. Was schlussendlich so eine Messe nicht unbedingt spannender macht. Masse macht’s dann eben doch nicht. Trotzdem gabs schön was zu sehen: interessant für die Stadt ist das Bike von Rude, auch als E-Bike zu haben, das City Max von Rose als Edelrose (Buschwindröschen wär dann wohl die Marke für E-Bikes?) oder ein schönes Single-Speed von Bike-Dudes. Außerdem ein Augenschmaus, die Räder von VIVA aus Dänemark. Der Trend zum E-Bike ist allerdings nicht zu übersehen, wobei ich mir beim besten Willen nicht vorstellen kann, wo das ganze hinführen soll. Dann doch lieber gleich ein E-Moped, das wär wenigstens eine klare Ansage. Toll für Kinder: kleine Teststrecke, auch mal ein Stück Treppe runterfahren. Und es gab jede Menge Bikes zum ausprobieren, wobei die Teststrecke ziemlich schnell überlastet war. Und jetzt das Wort zum Tage: beide Messen haben ihren eigen Stil und Berechtigung, können ohne weiteres aber auch zusammengelegt werden. Für Fahrradmessebesucher und Aussteller würde das echt Sinn bringen.

 

 

Singlespeed Kette

Schöne Kette entdeckt:
Shimano Singlespeed Kette CN-NX 01

– geeignet für Singlespeed, Getriebenaben und Fixies
– 1/2 x 1/8 Zoll, mit 114 Gliedern
– inkl Korrosionsschutz-Beschichtung
– Farbe: silber

und ein schönes Beispiel mit dieser Kette im Einsatz.
Was ich bei Shimano schon immer interessant fand, sind die aufwendig gemachten Zeichnungen, zur Montage und Reparatur.

Neue Nabenschaltung von SRAM

Auf der Taipei Cycle Show hat SRAM seine neuen Nabenschaltung gezeigt. Wenn ichs richtig verstanden habe, handelt es sich um ein Automatikgetriebe für 12, 14 und 18 km/h und kommt Mitte des Jahres auf den Markt mit dem schönen namen Auto 2. Zur Zeit ist nur dieses winzige Bildchen zu bekommen, aber für en ersten Eindruck schon mal was und ich meine, sieht doch garnicht schlecht aus. Außerdem wird es noch zwei Modelle mit 7 und 8 Gängen geben.

Bild mit Rad

Das britische Design-Büro I LOVE DUST hat für das ambitionierte Magazin „The Ride“, herausgegeben von Philip und Andrew Diprose, wunderbare Illustrationen wie ich finde gezaubert. Die Bilder verzieren die Vorder- und Rückseite und machen eigentlich Lust auf mehr. Inhaltlich geht es vor allem um Fixed Gear Bikes. Wer sich aber ausschließlich für die Bilder interessiert, findet hier mehr dazu. Außerdem macht die Agentur ziemlich schöne Sachen.

 

Mit einem Kokua voll am Start

Von wegen Stubenhockerkids. Die jungen Menschen mögen zwar sauber gemachtem Gitarrenrock nicht mehr, aber mit dem Laufrad kann man trotzdem mal so richtig die Sau rauslassen. Und den Mädchen gefällts auch. Außerdem sieht das Zweirad richtig gut aus. Wo ist der Reset-Knopf bei mir? Mehr gibts hier.

Strade Bianche

Wer sich für Radrennen interessiert findet hier jede Menge Infos. Volker von RDS empfahl mal die Strade Bianche vorzustellen. Neben einer Karte des Rennens und dem Höhenprofil hat man jede Menge Fotos. Und da musste ich mich fragen: wo fahren die denn? Sieht eher nach einer Naturfahrt aus. Das richtige Highlight entsteht aber erst, wenn es schön regnet. Die weißen Abschnitte der Strecke führen über Kalkstein und geben auch gern etwas an die Fahrer ab. Wer’s Rennen vom letzten Jahr findet, hat bestimmt Spaß.