So ein Hafer

Vielleicht eine nicht ganz ernst gemeinte Kategorie. Denn, braucht man zum Radfahren mehr als Mortadella und Ostschrippe? Sind Radfahrer andere Menschen? Und wie oft muss ich mit dem Rad fahren, um dazu zu gehören? Machen wir uns WD 40 aufs Knäcke? Inspiriert wurde ich jedenfalls von einem Müsli von Möchte-hier-gern-genannt-werden mit dem schönen und durchaus ansprechenden Aufdruck: lecker, lecker, lecker. Und wer kann dazu schon nein sagen. Und na klar, die sportliche MTB-Fahrerin zeigt mir an, hier ist was für dich. Also stelle ich mich als Proband zur Verfügung, und wenn ich die Packung überwunden habe, lass ich nochmal von mir hören.

 

 

 

Was den Mensch antreibt

Das mit dem Video einstellen haut noch nicht so richtig hin. Egal! Auf jeden Fall kann man hier einen Vertreter dieser seltsamen Spezies Mensch bei einer total sinnlosen, bestimmt auch aufwendigen dafür einfallsreichen und wunderbaren Beschäftigung zusehen. Menschen brauchen Beschäftigung, damit sie keinen Scheiß machen. Und andere haben auch noch was davon. Selbst wenn sie nur leicht erheitert nordisch-blass nach innen schmunzeln. Das setzt trotzdem Endorphine frei. robo-rainbow from mudlevel on Vimeo.

Berliner Fahrradschau

Es wird ja auch Zeit. In einer Stadt mit echtem Zuwachs an Fahrradbegeisterten fehlte es bislang an einer passigen Präsentation hiesiger Rahmenbaukünstler, Fahrradschmieden und sonstiger Kompetenz.  Jetzt also als erstes die Fahrradschau. Die Lokation „Station“ neben dem Verkehrsmuseum war aus meiner Sicht genau richtig, nicht zu schick, gut zu erreichen, für eine Messe eher unkonventionell. Moderater Eintrittpreis von 4 EUR, Kinder 3 EUR – da kann man nicht meckern und ab mit der Familie in die Halle. Ausgestellt wurde in einer Halle, von den üblichen Verdächtigen wie Thule, Electra und Diamant bis Mixie, Victoria Montecruz und Naturrad. Große Themen waren Helme, Singlespeeds, Sylisten und Zahnriemen. Die BMX-Szene, die quasi neben dem Thule-DJ und den beiden einzigen Models, für die komplette Unterhaltung sorgte, kam eigentlich etwas kurz. Dafür waren die Kunststücke in der Halfpipe einfach zu irrsinnig, als dass man als Normalo die tatsächliche Leistung mit fett „geil-geil-geil-Rufen“ würdigen konnte. Und da das Puplikum eher nicht so BMXmäßig unterwegs war, hatte der Moderator auch ordentlich zu tun, die Stimmung anzubrodeln. Hat er prima gemacht. Toll fand ich auch die Teststrecke. Wer noch nie ein Lastenrad oder MTB-Tandem gefahren ist, hier ging das und das Catering war ganz klar berlinisch klassisch: Bowu, Kafffe und lecker Kuchen. Alles in Allem eine gelungene Sache. Es hätten aber schon noch ein, zwei Leutchen reingepasst. Für die nächste Schau wünsch ich den Veranstaltern genau das und vielleicht den ein oder anderen Stand mehr.

 

Lass mal was weg

Der Name sagt’s eigentlich schon: Inner City Bike. Und die Frage, wie viel Fahrrad brauch man in der Stadt für kurze Strecken? Single Speed bekommt an der Stelle noch einmal eine ganz neue Dimension. Der nächste Schritt wär wohl das Einrad. Ich find’s wirklich interessant. Klar, zum richtig Gas (was soll das eigentlich) geben wird’s wohl nicht gemacht sein, aber Schlaglöcher müssen erst nächstes Jahr geflickt werden bei 36″ Rädern. Leider noch nicht käuflich zu erwerben, das Mäppel.

Ollierkkila

Klar, das sieht nach Finnland aus. Ein nettes und eigenbrödlerisches Volk, immer auf der Suche, die Dinge etwas anders zu machen als der Rest der Welt. Hier darf in der Sauna Dosenbier getrunken werden, der staatliche Spirituosenhandel hat vergitterte Fenster, Warteschlangen vor den Discotheken sind ein muss und Wörter müssen lang und quasi unaussprechlich sein. Und ab und zu kann man ja auch die Federgabel beim Fahrrad weglassen mal weglassen. Übrigens, bei Motorrädern hab ich’s auch schon gesehen.

Vanilla Bicycles

An dieser Stelle möchte ich gern eine Sammlung von interessanten Fahrradbauern erstellen, die entweder was fürs Auge zu bieten haben oder sonst irgendwie innovativ oder unterhaltsam sind. Heute, zum meteorologischen Frühlingsanfang, und weils so schön duftet Vanilla Bicycles aus Portland/ Oregon. Sascha White hat’s 1999 gegründet, jetzt ist es eher sowas wie ein kleines Netzwerk aus Fotografen, Lackierern, Sattlern…

Echtes Verhüterli

Das dürfte doch jedem klar sein. Wenn’s so richtig kalt ist, frieren zuerst die Enden. Dazu gehören im allgemeinen ganz klar die Finger und im besonderen beim Mann der Penis. Seltsam klingt das schon, und die Illu sieht eher nach Anwendung eines im Selbstfindungskurs gestrickten Kondoms aus. Aber alles kein Quatsch und hier nachzulesen. Viel Spaß beim ausprobieren.

Zum wegschleppen

Ein interessantes Stück von Chrome für alle, die das etwas andere Gepäck zu transportieren haben, z.Bsp. ein zweites Paar Laufräder, oder ein Paar Ersatzschuhe. Man kann das gute Stück auch aufhängen wie einen Kulturbeutel. Nur der Stauraum als solches, in den man was reinstopft was dann eventuell auch trocken bleiben soll mangelt es etwas. Aber trotzdem eine super Idee. Schließlich macht ein Produkt nur eine Sache richtig gut. Oder schon mal eine Kaffemaschine gesehen, die auch gute Tee schafft? (den macht doch sowieso nicht mit Maschine kocht, aber egal).

Die wollen doch nur spielen!

Achtung, E-Monster aus Ungarn, gestaltet von Yanko Design mit Hauptsitz in Japan. Endlich kann man die Sau wieder raus lassen für Dinge, die kein Mensch braucht. Und genau dann scheint sich auch ein Markt zu entwickeln. Das M 55 wartet mit allem auf, was High Tech so bietet: der  Alu-Druckguss-Rahmen nimmt die Batteriepacks auf, es gibt eine speziell angefertigte Steuereinheit, die die Kraftzufuhr des überaus starken Motors regelt, der Lenker ist mit Steuerelementen gespickt wie ein Partyspieß, die Schwinge aus einem Stück gegossen. Ich stell mir nur grad vor, ich werd auf dem Radweg mit 60 Sachen überholt, und der Typ spielt nebenbei noch an seinem Navi rum. Tschüss!

Mütze gegen Helm

Schon Werner Beinhard wusste, so ein Helm is ne gute Sache. Nur wenns draußen etwas frischer wird, gehts einem an die Ohren. Da tauscht man dann gern den Fahrradhelm gegen die Mütze, weils einfach wärmer ist. Und so ein Dings da drunter ziehen, da passt ja der Helm auch nicht mehr so richtig drüber. Aber warum nicht mal bei den Skifahrern genau hingucken. Herr Althaus weiß bestimmt, was ich meine. „Mütze gegen Helm“ weiterlesen